Kontakt: W. Herget/H. Kleine-Hering/T. Siepelmeyer
Ökologischer Bergbau und gerechter Handel - ein Dauerthema
Gold
Goldbergbau steht international in der Kritik: die Minen verseuchen Land und Wasser, Menschen werden vertrieben, und Unfälle gefährden ganze Regionen. Insbesondere trifft dies für den "sekundären Wirtschaftsbereich" zu, in dem das von großen Bergbaugesellschaften als unrentabel eingestufte Abraumgestein von "mineros" mit Hilfe von umweltschädlichen Chemikalien ein weiteres Mal aufbereitet wird. Ähnliches gilt für das von den großen Minengesellschaften bereits ausgebeutete Gelände. Dieses Wirtschaften ist für die Beteiligten mit großen gesundheitlichen Risiken und einer geringen Rentabilität verbunden. Dieser "Kleinbergbau" wird manchmal im Rahmen von "Fairem Handel" abgewickelt, ist jedoch nicht als ökologisch zu bezeichnen. Nur in Nordwestargentinien, in der Puna, ist die Produktion sowohl ökologisch verträglich als auch dem Fair Trade verpflichtet, so dass es mit Recht als ÖkoFaires Gold bezeichnet werden kann. Das dort gewonnene Gold besitzt darüber hinaus eine stoffliche Zusammensetzung, die ihm eine Premiumstellung einräumt.